Der Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler Marcus Kenzler untersucht die noch immer kontrovers diskutierte Kunstentwicklung der DDR von einer bislang unbeachteten Seite und ermöglicht dadurch einen neuen und unvoreingenommeneren Blick. Er zeigt, dass lateinamerikanische Kunst und Kultur sowie gesellschaftspolitische Entwicklungen der Region eine anhaltende Auswirkung auf das künstlerische Schaffen in der DDR hatten. Dabei zeichnet er ein detailliertes Bild der ostdeutschen Gesellschaft zwischen Ideologie, Propaganda und der individuellen Lebenswirklichkeit.